Fachpersonen: Alkohol und Medikamente

Nachhaltigkeit

Die Basis für Qualität und Nachhaltigkeit bei der Erarbeitung und Einführung eines Frühinterventionskonzeptes bilden drei wesentliche Massnahmen:

  • Die Klärung, Überprüfung und Anpassung von organisationalen Strukturen und Abläufen
  • Die Festlegung und Reflexion von Haltungen und Visionen durch die Projektleitung respektive Führungsebene
  • Die Erweiterung der fachlichen Kompetenzen des Personals mittels Schulungen

Der Einbezug der Mitarbeitenden in den Prozess fördert die Identifikation sowohl mit dem Konzept als auch mit der Organisation. Durch den Erwerb bzw. die Vertiefung von Kompetenzen, die für den Umgang mit Klientinnen und Klienten erforderlich sind, nimmt die Handlungssicherheit zu und erhöht in der Folge die Zufriedenheit unter den Mitarbeitenden. Zu den erwähnten Kompetenzen gehören:

  • Ein solides Basiswissen über Risikokonsum und Alkoholabhängigkeit im Alter
  • Ein solides Basiswissen zu problematischem Medikamentenkonsum und Medikamentenabhängigkeit, insbesondere hinsichtlich Benzodiazepinen und Analoga
  • Die Fähigkeit, systematisch zu beobachten, Symptome zu erkennen und Signale wahrzunehmen
  • Grundlegende Kenntnisse in Gesprächsführung und Kurzintervention

Damit die Qualität über längere Zeit Bestand hat, die Nachhaltigkeit also garantiert werden kann, sollten wiederkehrende Schulungen für das Personal angeboten werden, so dass auch neue Mitarbeitende schnell auf denselben Kenntnisstand gebracht werden können wie ihre Arbeitskolleginnen und -kollegen. Weitere Massnahmen zur Qualitätssicherung sind die regelmässige Reflexion neuer Erfahrungen hinsichtlich Zielen und Nachhaltigkeit, bei Bedarf die Anpassung des Frühinterventionskonzeptes, Überprüfen der gemeinsamen Haltung sowie die Thematisierung von Verantwortung und Abgrenzung in der Fallbesprechung oder Supervision.

Informationen für Fachpersonen

Rat und Hilfe

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Infodrog

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