Nahestehende: Alkohol

Alkohol und Medikamente

Vorsicht bei Medikamenteneinnahme

Die Wechselwirkungen zwischen Medikamenten und Alkohol sind vielfältig und für Laien unvorhersehbar. Bei vielen Medikamenten gibt es solche Wechselwirkungen. Ihre Wirkung kann durch Alkohol verstärkt, abgeschwächt oder verändert werden.

Die gleichzeitige Einnahme von Alkohol und zum Beispiel von Schlaf- und Beruhigungsmitteln, Medikamenten gegen Demenzerkrankungen (z. B. Alzheimer) und gegen Depressionen oder gegen andere psychische Erkrankungen verstärkt bestimmte Wirkungen der Medikamente und des Alkohols. Unter anderem kann die Aufmerksamkeit sehr stark eingeschränkt werden, die Unfallgefahr nimmt deutlich zu.

Auch bei Schmerz- und Betäubungsmitteln (z. B. Opiate), Mitteln gegen Bluthochdruck, Diabetes, Allergien und bei zahlreichen weiteren Medikamenten gibt es Wechselwirkungen. Nicht nur verschreibungspflichtige, sondern auch viele frei erhältliche und häufig verwendete Medikamente können problematisch mit Alkohol zusammenwirken (zum Beispiel Johanniskraut).

Bei älteren Menschen wirkt Alkohol stärker als bei jüngeren. Zudem ist es oft so, dass sie mehrere Medikamente gleichzeitig einnehmen. Ihr Körper kann sowohl Alkohol als auch Medikamente weniger schnell abbauen. Zudem reagieren die Organe empfindlicher auf äussere Einflüsse. Damit steigen auch die Risiken, wenn gleichzeitig Medikamente eingenommen werden und Alkohol konsumiert wird.

Wenn Sie jemanden kennen, der Medikamente einnimmt und Alkohol trinkt, können Sie versuchen, diese Person dazu motivieren, mit einer Fachperson (Arzt/Ärztin, Apotheker/-in) zu sprechen.

Informationen für Nahestehende

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