Interaktionen und Polypharmazie

Ältere Menschen weisen häufiger Komorbiditäten auf. Als Folge von deren Behandlung kommt es oft zu einer komplexen Medikation. Besonders in Zusammenhang mit einer Opioid-Agonisten-Therapie (OAT) kann es zu Interaktionen der Medikation kommen, die schwierig kontrollierbar sind. Altersbedingte Veränderungen der Metabolisierung von Medikamenten sowie potenzielle Wechselwirkungen dieser müssen in einer OAT zwingend in Betracht gezogen werden (Dürsteler-MacFarland/Schmid/Vogel 2009).

Bei Polypharmazie den Überblick über das Interaktionspotenzial zu behalten, ist schwierig. Abhilfe kann der Einsatz von entsprechender Software schaffen – siehe unter Download & Links (Dürsteler-MacFarland/Vogel 2010). Ausserdem können Wochenblister oder Wochendosetts die Einnahme der Medikamente seitens Patientinnen und Patienten erleichtern, während die Arzneimittelsicherheit erhöht wird (siehe Behandlung) (Dürsteler/Vogel 2016).

Quellen

  • Dürsteler-MacFarland KM, Schmid O, Vogel M. Ältere OpiatkonsumentInnen in Substitutionsbehandlungen Verhaltenstherapie & psychosoziale Praxis 2009; 41(3): 569-578.
  • Dürsteler-MacFarland KM, Vogel M. Substitutionsbehandlungen kommen in die Jahre – die PatientInnen auch. SuchtMagazin 2010; 36(3): 29-33.
  • Dürsteler-MacFarland KM, Vogel M. Opioidsubstitution im Alter: ein Update. SuchtMagazin 2016; 5: 18-21.

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